Titel: Hörst du den Tod?
Genre: Thriller, Young Adult
Seitenzahl: ca. 336
Verlag: Oetinger
Erschienen am: 19. September 2014
Preis: 9,99€ (E-book) und 16,99€ (Gebunden)
Meine Wertung: 3,5 Blumen
Inhalt
Wie klingt ein letzter Atemzug? Ein Wettlauf gegen die Zeit.
Linus stürzt vom Himmel in die tiefste Hölle: Eben noch hat er das Glück mit seiner großen Liebe Lucy genossen, da wird seine Mutter entführt! Doch als statt einer Lösegeldforderung mysteriöse Audiodateien eintreffen, wird Linus schnell klar, dass der Entführer ihn herausfordert. Denn Linus besitzt das perfekte Gehör. So wird er immer tiefer in ein perfides Spiel gezwungen, in dem es am Ende nicht nur um das Leben seiner Mutter geht, sondern auch um das von Lucy.
Ein atemlos spannender Thriller von Andreas Götz (Stirb leise, mein Engel), in dessen Mittelpunkt ein obsessiver Killer steht, der besessen ist vom Klang des Todes. Erinnert an Grenouille aus Süskinds "Das Parfüm".
Erster Satz
Meine Meinung
In Schwarz und Weiß ist das Cover schlicht gehalten und die
weiße Schrift und die Weiße Tonspur auf dem sonst schwarzen Hintergrund passen
unglaublich gut zum Inhalt des Buches.
Linus lebt eigentlich ein ziemlich glückliches Leben, auch
wenn seine Eltern sich erst getrennt haben, hat er in Lucy seine
Seelenverwandte getroffen. Was ihn an seinem Leben, aber stört ist eine Gabe
die er besitzt, denn er hat das Absolute Gehör, welches ihm ermöglicht die
kleinsten Tonschwankungen zu unterscheiden und zu bestimmen und Dinge zu hören,
die noch in weiter Ferne liegen.
Doch dann werden seine Fähigkeiten dringend gebraucht, denn
seine Mutter wird entführt und der Entführer scheint Linus und seinen Vater mit
merkwürdigen Audiodateien, die ihnen geschickt werden, heraus zu fordern.
Widerwillig nimmt Linus diese Herausforderung an.
Es ist schon eine Weile her, da habe ich das erste Mal von
dieser Fähigkeit des Absoluten Gehörs, gehört und bin fasziniert davon, wie es
wohl wäre ein so außergewöhnliches Gehör zu haben.
Also war für mich natürlich klar, dieses Buch muss ich
unbedingt mal lesen, vor allem weil ich schon so viel Gutes darüber gehört
habe.
An sich war das Buch auch wirklich gut, doch ich hatte am
Ende einfach etwas mehr erwartet und das war schon ein kleinen wenig
enttäuschent, das Buch zu lesen war aber trotzdem ein Vergnügen und ich bereue
es auf gar keinen Fall.
Ich muss ganz ehrlich sagen, am Anfang des Buches habe ich
eigentlich keinen Charakter außer Linus wirklich gemocht. Frank, der Onkel
von Linus hat Linus meiner Meinung nach immer dazu nötigen wollen, bei dem Fall
mitzuhelfen und das obwohl Linus noch ein Kind ist und das eigentlich die
Arbeit von Erwachsenen ist. Aber ich denke da könnte ich auch von Linus
beeinflusst worden sein, da er Frank nicht wirklich mochte.
Die Beziehung zwischen Linus und Lucy kam mir irgendwie
etwas zu kitschig vor und ich mochte Lucy auch nicht so richtig. Sie war mir in
einigen Situationen, vor allem was ihren Bruder/Familie betrifft ziemlich naiv.
Sie hat ihn beschützt obwohl dieser sie wirklich mies behandelt, aber ich denke
auf verquere Art und Weise hat Simon (ihr Bruder) sie auch irgendwie geliebt.
Lucy hat ihren Bruder auf ein Podest gestellt, einfach weil
er ihr großer Bruder ist. Aber eigentlich war Lucys ganze Familie ziemlich
merkwürdig. Die Mutter war psychotisch und ihr kleiner Bruder Ben war dabei, in
Simon Fußstapfen zu treten und war kriminell, da kann man wirklich sagen, der
Apfel fällt nicht weit von Stamm. Ich schätze das haben die beiden vom Vater.
Also ich wäre bei dieser Familie durch gedreht und wenn sie
nicht meine Familie wäre, wäre ich sofort freiwillig in ein Heim gegangen.
Doch Lucy kam mir mental stärker vor, als die Mutter von
Linus und das hat Lucy bei mir wieder Pluspunkte verschafft.
Am Anfang des Kapitels steht immer die Uhrzeit und die Tage,
wie viel Zeit die Polizei und auch Linus noch haben bevor der Tod der Mutter
eintritt, wie ein Count Down.
Das hat die Sache noch spannender gemacht und auch
wenn man ab einem bestimmten Zeitpunkt sich schon denken konnte, wer hinter der
Entführung gesteckt hat, war es trotzdem spannend zu verfolgen wie Linus
dahinter gekommen ist.
Wie schon in der Inhaltsangabe steht, erinnert die
Besessenheit des Entführers/Killers an Tönen, besonders die Töne des Todes, an
den Protagonisten in „Das Parfüm“.
Fazit
Eine spannende Story, von der ich mir aber um einiges mehr
erwartet hatte und ich auch oft mit den Charakteren im Buch nicht ganz
zufrieden war.
Trotzdem ein schönes Lesevergnügen.
Wertung
Idee: 5/5
Spannung: 4/5
Charaktere: 2,5/5
Emotionen: 4/5
Schreibstil: 3,5/5
Aufbau/Verlauf der Story: 4/5
Ende: 4/5
Cover: 5/5
Gesamt:
Spannung: 4/5
Charaktere: 2,5/5
Emotionen: 4/5
Schreibstil: 3,5/5
Aufbau/Verlauf der Story: 4/5
Ende: 4/5
Cover: 5/5
Gesamt:
3,5 von 5 Blumen
Autorenporträt
Andreas Götz, geboren 1965, studierte Germanistik und arbeitet als
freier Autor von Hörspielen für mehrere Rundfunkanstalten, als
Journalist und Übersetzer. "Stirb leise mein Engel" ist sein erster
Jugendroman.
Es ist zwar schon etwas her das ich das Buch gelesen habe, aber soweit ich mich erinnere fand ich auch LInus und Lucy als einzigen Protagonisten richtig interessant :) Eine gute Rezi die ich absolut anchvollziehen kann.
AntwortenLöschenLG Piglet ♥