Titel: Das verborgenen Land
Reihe: Eldorin (Band 1)
Autor: Gaby Wohlrab
Genre: Urban Fantasy
Seitenzahl: 514
Verlag: Vier Raben
Erschienen am: 23. November 2013
Preis: 6,99€ (ebook) und 18,99€ (Gebunden)
Meine Wertung: 4,5 Blumen
Die fünfzehnjährige Maya verlässt mit ihren besten Freunden Fiona und Max das verhasste Waisenhaus und folgt dem rätselhaften Larin in das Elfenreich Eldorin in einem verborgenen Land.
Sie ahnt nicht, dass es eine Reise voller Gefahr werden wird, denn der Friede in dieser Welt wird von einem dunklen Herrscher bedroht, der in Larin den letzten Nachkommen der Menschenkönige erkennt. Um seine Regentschaft endgültig zu sichern, muss er den Jungen vernichten.
Als Larin sich auf ein waghalsiges Spiel einlässt, entdeckt Maya, dass sein Schicksal auf eine ganz besondere Weise mit dem ihren verwoben ist.
"Fast reglos stand die schmale Gestalt am Fenster und versuchte, gegen den wolkenverhangenem Nachthimmel etwas zu erkennen."
Als ein Fremder Junge in das Waisenhaus, in dem Maya bisher mit ihren Freunden Max und Fiona gelebt hat, kommt ändert sich deren Leben von Grund auf und sie lernen die Welt von Altera kennen. Doch ist diese völlig neue Welt nicht nur Harmonisch und friedlich weil, dort auch schlimme Gefahren lauern, denn dort fürchtet jeder den Schattenfürsten, der die Macht dieser Welt an sich reißen möchte.
Die 15 jährige Maya lebt in dem Waisenhaus seit ihrer Geburt und weiß nichts über ihre Herkunft. Doch das Leben im Waisenhaus macht sie nicht glücklich, denn die Leiterin ist streng und auch sonst scheinen die Kinder dort nur wenig Freiheiten zu genießen. Als dann der neue Junge namens Larin in das Waisenhaus kommt, ohne jegliche Erinnerungen an seine Vergangenheit, beschließt Maya ihm zu helfen und seine Erinnerungen wieder zu gewinnen. Dafür verlässt sie mit ihm und ihren beiden Freunden das Waisenhaus und sie machen sich auf die Suche nach einem besseren Leben und Antworten.
Während Maya aufgeweckt und abenteuerlustig erscheint, ist Fiona eher die vorsichtigere und schüchterne manchmal erscheint sie dadurch schon zimperlich. Durch genau dieses Verhalten hat mich Fiona oft gestört und ich fand sie deshalb auch ab und an eher nervig, aber andererseits ergänzt sie mit ihrem vorsichtigem Verhalten auch gut die Gruppe Maya und Max. Denn Max, welcher erst 13 ist, ist eher ein Tollpatsch und Witzbold und hat damit genau die richtige Mischung um den Leser oft zum schmunzeln zu bringen. Dieses kindliche Verhalten hat mich an ihm gar nicht gestört und ich fand es sogar notwendig um ernste Situationen ein wenig aufzulockern, aber es ging nie in das alberne es war immer genau richtig. Max habe ich schnell in mein Herz geschlossen und er war schon nach kurzer Zeit nicht mehr von der Handlung weg zudenken.
Als die Protagonisten nach Eldorin gelangen haben mich die detaillierten Beschreibungen begeistert und ich denke das hat die Autorin wirklich gut hinbekommen, dem Leser einen völlig neuen und fremden Ort zu beschreiben. Auch die Herzlichkeit der meisten Bewohner von Eldorin war wirklich schön. Besonders von dem Elfen Stellaris, einem Freund von Larin, und seiner Familie, die sich sogar bereit erklären die Waisen bei sich aufzunehmen.
Die Beziehung die sich zwischen Maya und Larin entwickelt war auch wunderschön beschrieben und schön das es sich langsam entwickelt und man merkt schnell das beide füreinander mehr empfinden als Freunde.
Stellaris hat mir da schon oft wirklich leid getan, weil Fiona einfach eine ganze Zeit ihn einfach viel zu wenig beachtet hat und das ändert sich erst so richtig als es schon fast zu spät ist.
Das Buch hatte schon so einige Stellen an denen ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte, auch wenn dieses Gefühl nicht permanent vorhanden war.
Die kurzen Abschnitte die mal aus Sicht des Feindes geschrieben sind waren genau richtig. Vielleicht kennen das einige ja auch und ihnen geht es da bei machen Büchern wie mir. Denn bei manchen Büchern ist einige Seiten lang oder sogar ein ganzes Kapitel in Sicht des Feindes geschrieben und man wünscht sich irgendwann wieder in die Sicht des Protagonisten zurück.
Deswegen finde ich, hat es die Autorin, hier in ihrem Buch, genau richtig gelöst.
Die Abschnitte sind lang genug um neugierig zu machen und Spannung zu erzeugen, aber auch schön kurz so dass man nicht irgendwann wieder das Bedürfnis verspürt in die Sicht des Protagonisten zu wechseln. Außerdem wird dadurch auch nie etwas wichtiges vom Plan verraten und lässt den Leser auch größtenteils im ungewissen.
Alles in allem hat mich dieses Buch positiv überrascht, denn ich hatte zuerst nicht mit so einer Handlung, die mich so unterhalten könnte gerechnet.
Besonders den kleinen Max habe ich schnell mit in mein Herz geschlossen und es hat Spaß gemacht Eldorin und die darin lebenden Wesen ein wenig kennen zu lernen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band und bin gespannt wie es weiter geht und welche Wesen und Orte man noch kennen lernen wird.
Emotionen: 4,5/5
Spannung: 4/5
Idee: 5/5
Charaktere: 4/5
Schreibstil: 5/5
Aufbau/Verlauf der Story: 5/5
Gesamt:
4 1/2 von 5 Blumen
Gaby Wohlrab studierte Kommunikationsdesign in Nürnberg und hat lange Zeit ihre Kreativität hauptsächlich über die Malerei ausgedrückt. Sie schrieb Theaterstücke für Gemeinde- und Schulaufführungen und führte dabei Regie; ab und zu gestaltete sie Gärten. Eines Tages begann sie, eine der vielen Geschichten, die ihr durch den Kopf schwirren, zu Papier zu bringen.
Sie lebt mit ihrem Mann und einer ihrer Töchter in Franken, wobei sie, obwohl die Meerschweinchenphase der Kinder mittlerweile vorbei ist, nie wirklich tierlos bleibt. Irgendein asylsuchender Igel findet sich immer, manchmal sogar ein Rabe.
Weitere Infos auf eldorin.blogspot.de
...die Autorin, Gaby Wohlrab, für die Breitstellung des ebooks bei der Leserunde von LovelyBooks.
Ich hab dich und deinen Blog gerade entdeckt - er ist wirklich schön. Mach weiter so ! c:
AntwortenLöschenBeste Grüße, Neele von Royalcoeur ♥
Ps. Ich freue mich auch auf deinen Besuch - und deinen Kommentar ? ((:
Danke =)
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