Titel: Der letzte Engel
Reihe: Der letzte Engel (Band 1)
Autor: Zoran Drvenkar
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 448
Verlag:Cbj
Erschienen am: 08. September 2014
Preis: 7,99€ (E-book), 8,99€ (Taschenbuch) und
16,99€ (Gebunden)
Meine Wertung: 3,5 Blumen
Inhalt
Motte ist sechzehn Jahre alt, als der Tod an seinem Fenster kratzt. An
einem harmlosen Wochenende kurz nach Mitternacht bekommt er eine anonyme
E-Mail:
sorry für die schlechte nachricht
aber wenn du aufwachst, wirst du tot sein
wir wollten nur, dass du das weißt
Mieser Scherz, denkt Motte, wird aber dennoch ein wenig nervös und beschließt, die Nacht durchzumachen. Natürlich schläft er ein und natürlich wacht er auf - und fühlt sich wie immer.
Bis darauf, dass sein Herz nicht mehr schlägt. Und dann sind da noch diese zwei Flügel auf seinem Rücken ...
sorry für die schlechte nachricht
aber wenn du aufwachst, wirst du tot sein
wir wollten nur, dass du das weißt
Mieser Scherz, denkt Motte, wird aber dennoch ein wenig nervös und beschließt, die Nacht durchzumachen. Natürlich schläft er ein und natürlich wacht er auf - und fühlt sich wie immer.
Bis darauf, dass sein Herz nicht mehr schlägt. Und dann sind da noch diese zwei Flügel auf seinem Rücken ...
Meine Meinung
Das Cover finde ich wirklich klasse. Wobei ich schwarz weißen Covern eigentlich fast immer etwas abgewinnen kann. Gleichzeittig zeigt es wie Düster es in dem Roman zu geht. Denn wer hier eine einfach gestrickte Story erwartet ist völlig auf der falschen Fährte.
Endlich hat man es bei den Engeln auch nicht mit den ätherischen Wesen zu tun, die oft in anderen Romanen verwendet werden. Aber genau diese (religiösen) Engel wollte Zoran Drvenkar in seinem Buch auch nicht erschaffen.
Am Anfang war ich oft ziemlich verwirrt es braucht etwas bis man in die Story findet. Das mag wohl daran liegen, dass der Autor einem am Anfang über vieles im Dunkeln lässt und man selber natürlich keine Ahnung hat. Naja, etwas positives kann man dem Gefühl ja abgewinnen, man kann sich ungefährt vorstellen, wie sich der Protagonist Motte dann erst Gefühlt haben muss.
Mann kan sich einfach nicht erklären wer hier eigentlich auf der guten oder auf der bösen Seite steht, ich habe die ganze Zeit versucht die verschiedenen Leute in irgendwelche Schubladen zu stecken. Geklappt hat das nicht so wirklich und ich denke es könnte auch sein, dass der Autor dies sogar bezweckt hat und er nicht wollte das es eine klare Abstufung zwischen Gut und Böse gibt, sondern sich alles eher in verschiedenen Grautönen verläuft. Schließlich hat der Autor in einem Video sein Buch vorgestellt und dort auch gesagt, dass er die Düsternis mag und das hat man in diesem Roman auch gespürt.
Stellenweise gibt es ziemlich brutale Stellen im Buch, da kommen Verstümmelungen schon mal vor und man hatte die ganze Zeit das Gefühl, der Tod wäre niemals weit entfernt.
Auch wenn es oft ziemlich verwirrend zu geht, ist das Buch auch schön spannend da man am liebsten sofort heraus finden möchte was die verschiedenen Fraktionen vor haben. Im großen und ganzen gibt es 2 Stück und zwar einmal die Bruderschaft, die alle Engel töten möchten aus Angst vor einer Prophezeiung. Und dann gibt es da noch die Familie, die die wahren Engel wieder zurück ins Leben rufen möchten und aus diesem Grund experimentieren sie grausam an Menschen herum. Wie gesagt das Buch ist schon etwas brutal. Wobei diese Experimente jetzt nicht haar klein beschrieben werden und man nicht alles weiß was mit den Menschen angestellt wurde.
Auffällig sind die vielen Perspektiven aus denen der Autor berichtet hat, ich finde da hat er etwas übertrieben. Durch mehr als eine Perspektive bleibt eine gewisse Spannung erhalten, aber wenn es dann zu viele werden, kann man leicht den Überblick verlieren. Und da ist mir der Protagonist Motte einfach zu kurz gekommen, ich hätte lieber mehr aus seiner Perspektive erfahren. Aber etwas hat der Autor bei den Perspektiven doch gut hinbekommen, denn teils wird der Leser sogar direkt angesprochen, was eine gewisse Nähe erzeugt hat.
Fazit
Alles in allem war das Buch etwas verwirrend durch viele Perpektiven und weil man selber in einer Handlung geworfen wird, von der man Anfangs noch nicht viel Ahnung hat.
Allerdings hat der Autor mit der Idee zu diesem Buch auch mal etwas völlig neues geschaffen, was ich so vorher noch nicht gelesen habe und ich gerne wissen möchte, wie es im nächsten Band weiter geht.
Wertung
Schreibstil: 5/5
Aufbau/Verlauf der Story: 3/5
Charaktere: 3/5
Emotionen: 4/5
Spannung: 4/5
Ende: 4/5
Gesamt:
3,5 von 5 Blumen
Weitere Bände der Reihe "Der letzte Engel":
Band 1: Der Letzte Engel
Band 2: Der Ruf aus dem Eis
Autorenporträt
Zoran Drvenkar wurde in Kroatien geboren und zog im Alter von drei Jahren mit seinen Eltern nach Berlin. Seine Thriller »Sorry« und »Du« wurden in in 14 Sprachen übersetzt, 2010 wurde »Sorry« mit dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet. Er ist auch der Autor vielfach ausgezeichneter Kinder- und Jugendbücher, unter anderem schrieb er unter Pseudonym die Bestsellerreihe »Die Kurzhosengang«.
Zoran Drvenkar lebt in der Nähe von Berlin in einer alten Kornmühle.
Huhu :)
AntwortenLöschenDas klingt doch ganz gut :) Meine Neugierde hast du nun geweckt.
Liebe Grüße
Line