Raik Thorstad: Leben im Käfig

Dienstag, Mai 28, 2013


Autor: Raik Thorstad
Titel: Leben im Käfig
Verlag: Fantasy Welt Zone Verlag
Medium: ebook
Seitenzahl: 404
ISBN: 9783942539784
Preis: 24,95€ (Buch) und 8,95€ (kindle ebook) oder 12,95€ (ebook)


Wer ist Raik Thorstad - oder auch Tasmanian Devil? Gute Frage. Ein Nordlicht, das zwischen seinen Leidenschaften Schreiben und Musik (gelernter Musikalienhändler und Mitarbeiter diverser Musikmagazine) hin- und herpendelt, und sich unlängst für die Feder entschieden hat. Allerdings nicht für ein festes Genre. Psychologie, Historie, Endzeit, Fantasy. Warum sich Grenzen setzen? Im September 2011 erscheint der erste Roman "Leben im Käfig" hier beim FWZ-Verlag. Der Autorenblog: http://www.raikthorstad.blogspot.com  
(Quelle: amazon.de)


"Von seinen neunzehn Lebensjahren hat Andreas von Winterfeld die Hälfte im Haus seiner Eltern verbracht. Die Fesseln, die ihn halten, sind psychischer Natur. Er leidet unter einer schweren Form von Agoraphobie, die in Ermangelung einer Behandlung zunehmend an Tiefe gewinnt. Die lange Isolation und die unglücklichen Familienumstände haben ihn zu einem Aussenseiter gemacht - und zu jemandem, der sich kaum mit Menschen auskennt. Dass er schwul ist, ist fast sein kleinstes Problem, auch wenn er sich seinen von der Arbeit zerfressenen Eltern nicht anvertraut hat. In diese Anti-Idylle aus Privatunterricht, Einsamkeit und Langeweile platzt Sascha, der gerade erst nach Hamburg gezogen ist. Grund dafür sind gewisse Auseinandersetzungen mit seinen Eltern - und die Tatsache, dass er sich mit einem Schulfreund in flagranti auf Papas Couch hat erwischen lassen. Zwei junge Männer, die das Leben noch nicht recht am Schopf gepackt haben, aber eines mit Sicherheit wissen: Sie sind schwul und sie sind allein - jeder auf seine eigene Weise." 
(Quelle: amazon.de)


,,Durch die Spossenfenster fiel gleißendes Sonnenlicht.´´

 
Dieses Buch war für mich etwas neues, denn ich habe vorher noch kein Buch gelesen in dem der Protagonist unter einer so starken Phobie litt, wie Andreas an Agoraphopie. Der Titel des Buches ist gut gewählt, denn genau so lebt Andreas wie in einem Käfig. Er schafft es einfach nicht sich gegen seine Phobie zu behaupten auch wenn er es immer wieder versucht, er möchte aber ein ganz normales Leben leben können, wozu das Cover mit der Hand passt. Weil sein ganzes Leben sich in seinem Haus abspielt müsste man meinen, dass es oft sehr eintönig war aber ganz im Gegenteil war es interessant zu erfahren wie Andreas jeden Tag versucht mit seiner Phobie klar zu kommen und weil nicht nur aus Andreas Sicht sondern auch aus Saschas Sicht geschrieben wird, bekommt das Buch Abwechslung.
Andreas´ Eltern haben mich oft aufgeregt, da sie Mitschuld an Andreas Situation haben, dies aber nicht einsehen. Deswegen und auch aus verschiedenen anderen Gründen habe ich oft mit Andreas mitgelitten, doch es gab auch Situationen da hatte ich Mitleid mit Sascha, da es es ihm Andreas und seine Familie, die etwas dagegen hat, dass Sascha schwul ist, oft nicht leicht gemacht haben.
Irgendwann habe ich während des lesens nur noch gedacht: Wann haben die beiden endlich mal Zeit für sich?! Andauernd folgt ein Ereignis das nächste, was manchal schon recht trostlos war, aber die Spannung nur noch gesteigert hat..
Man merkt, obwohl Sascha 18 und Andreas 19 sind, sind die beiden noch recht naiv. Sascha scheut sich davor Verantwortung zu übernehmen und Andreas fehlt es an Selbstvertrauen und Kampfgeist.
Da das Ende doch noch recht offen war und es ein eher deprimierendes und doch gutes Ende hat freue ich mich schon bald den 2. Band in Händen halten zu können.


Leben im Käfig, ein Buch das mich trotz dem depriemierendem und offenem Ende mitgrissen hat und ich mit den Charakteren mitleiden und hoffen durfte.


4 von 5 Blumen

Weitere Bände:
Leben im Käfig Band 1
Nach der Hölle Links Band 2 (Erscheinungstermin  Juli oder August 2013 ?)

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