Patricia Schröder: Meeresflüstern

Sonntag, August 11, 2013


  


Patricia Schröder, geb. 1960, wuchs in Düsseldorf auf. Sie studierte Textildesign und arbeitete einige Jahre in diesem Beruf. Als ihre Kinder zur Welt kamen, zog sie sich in den Norden auf eine kleine Warft zurück. Anfangs vermisste sie den Trubel der Stadt, und so fing sie an, sich Geschichten auszudenken. Mittlerweile gehört sie zu den bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautorinnen in Deutschland und hat schon zahlreiche Romane veröffentlicht und engagiert sich für die Leseförderung. Für Veranstaltungen mit dem neuen Vorlesekonzept 'Erst ich ein Stück, dann du' beispielsweise hat sich die renommierte Autorin etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Sie tritt mit Handpuppen auf, die jeweils den Part des weniger geübten Lesers übernehmen. Auf diese Weise werden Leseanfänger ermutigt, interaktiv in die Lesung einzusteigen.
(Quelle: buecher.de) 




 Wie ein Geschöpf aus dem Meer taucht Gordian eines Tages vor Elodie auf. Geheimnisvoll. Magisch. Betörend. Seitdem kann sie nicht aufhören, an ihn zu denken, an seinen türkisgrünen Blick, seine Hände, die sie neugierig berühren. Und sie beginnt zu ahnen, welche Geheimnisse der Ozean tatsächlich verbirgt und wie sehr ihr eigenes Schicksal mit den dunklen Legenden der Kanalinseln verknüpft ist.
Eine berauschende Liebessaga vor der atemberaubenden Küste Guernseys - Auftakt einer mitreißenden Meerestrilogie.
(Quelle: buecher.de)


"Eigentlich hatte ich mir meinen letzten Abend in Lübeck ein wenig anders vorgestellt, irgendwie intimer."


Aufgrund eines Schicksalsschlages schickt Elodies Mutter sie von Lübeck zu ihrer Großtante Grace nach Guernsey. Schon am ersten Tag lernt sie dort Ruby kennen und schließt sofort Freundschaft mit ihr. Bald darauf lernt Elodie auch Rubys Freund, Ashton, kennen, der an Tourett leidet und findet ihn gleich sympathisch.
Doch bald erschüttert ein Mord den Frieden der kleinen Inseln und was für ein Wesen ist eigentlich der merkwürdige Junge, den Elodie immer wieder im Wasser antrifft?!
Doch das sind noch nicht alle Rätsel, die Elodie zu klären hat.

Elodie mochte ich anfangs zwar eher weniger, aber das hat sich eigentlich sehr schnell geändert.
Sie hat mit einem schlimmen Verlust in ihrer Familie zu kämpfen, doch die neue Umgebung der Insel und diejenigen die sie dort trifft helfen ihr mit ihrem Schmerz besser klar zu kommen.
Ich habe nur nicht so ganz verstanden, wie Elodie so schnell etwas glauben kann, wo die meisten Menschen sagen würde, es wäre ein Hirngespinst, aber für Elodie scheint das sofort klar zu sein und es schleichen sich kaum Zweifel ein.
Etwas irritierend war vor allem am Anfang auch, dass Sina, die beste Freundin von Elodie aus Lübeck, mit ihr spricht, auch wenn sie gar nicht da war, denn Sinas Stimme fungiert als Elodies Denken oder auch Gewissen, schließlich sagt Elodie, Sina sei die realistische von beiden, die eher mit dem Kopf denkt, während Elodie dies eher mit dem Bauch tut.

Gordian oder wie er lieber genannt wird "Gordy" das Wesen, welches Elodie trifft, hatte ich mir völlig anders vorgestellt, aber das ist keines Falls negativ gemeint.
So wie er ist hat er schon fast etwas unschuldiges, denn er kennt sich zum Teil gar nicht mit "Menschendingen" aus, wie z.B. die Haarbürste, das musste Elodie ihm erstmal erklären, wozu die gut ist.

Ruby und Ashton lernt Elodie mit als erstes kennen und freundet sich gleich mit den beiden an.
Ruby ist seit 3 Jahren mit Ashton zusammen, was ich in diesen jungen Jahren für bewundernswert halte, da er an Tourette leidet und der Umgang mit ihm nicht immer leicht ist. Die beiden sind wirklich ein eingespieltes Team, das merkt man auch wirklich oft.
Ruby hat in der Vergangenheit etwas erlebt, was sie geprägt hat und deshalb hat sie die Eigenschaft sich schnell zu sorgen, was aber auch zu ihren guten Charaktereigenschaften zählt.
Ashton hat, auch wenn er es nicht zeigt, sehr an seiner Krankheit zu leiden, da er Ruby liebt und ihr nicht weh tun möchte.
Ihn habe ich gleich vom ersten Moment an gemocht, denn er ist wirklich ein sehr lieber Junge.

Cyril konnte ich beim besten Willen nicht einschätzen, denn er steckt voller Geheimnisse. Außer seinem Vornamen und den den Ort wo er arbeitet, erfährt man nichts über ihn. Man merkt aber, dass er Elodie liebt und bis zum Ende des Buches konnte ich mich einfach nicht entscheiden ob ich ihn nun mag oder nicht, denn er wollte Elodie helfen, hat sie dadurch aber unendlich verletzt, was Elodie ihm klarerweise übernimmt.

Ein Thema, welches in dem Buch auch angesprochen wird und uns oft in den Medien begegnet, ist die Umweltverschmutzung durch die Menschen und den Schade den sie dabei anrichten. Aber diese Thema wird im nicht in den Vordergrund gerückt, nein, denn dort steht eher die Liebe zwischen Gordian und Elodie.

Der Schreibstil ist flüssig und es fällt einem dadurch leicht in die Handlung des Buches abzutauchen.
Es ist wirklich spannend und mitreißend, bis zur letzten Seite, aber es sind noch lange nicht alle Rätsel gelöst und am Ende lässt das Buch auch noch eine Menge Fragen offen, deshalb freue ich mich darauf im 2. Band diese beantwortet zu bekommen.

Ein mitreißender Fantasy Roman über eine wirklich Schicksals bestimmte Liebesgeschichte, die einen in die Tiefe der Meere zieht und nicht mehr los lässt.
Auf jeden Fall weiter zu empfehlen für alle Fantasy Liebhaber und alle, die die Wesen der Meere schon immer faszinierend fanden.


4 1/2 von 5 Blumen


Weitere Bänder:
Meeressaga 01 - Meeresflüstern
Meeressaga 03 - Meerestosen

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