Die beiden Vampire Jan Meyer-Frankenforst und Elias Al-Buchari leben glücklich im beschaulichen Bonn. Da klopft Jans Hetero-Vergangenheit an, in Gestalt der sterbenskranken Sophie Harrach, die dem perplexen Jan zwei blonde kleine Racker präsentiert, Folgen einer Jahre zurückliegenden Affäre.Sophie will nicht, dass die beiden Jungs in die Hände des Großvaters, des erzkatholischen Stadtrates Peter Harrach fallen.Auch für Sophies flippigen und ungeouteten Bruder Sebastian ist Frömmelei seiner Familie der pure Horror. So oft es geht, flieht Basti zu seinem besten Kumpel Malte. Beide wollen der spießigen Kleinstadt Plauen, der Hölle des sächsischen Vogtlandes, lieber heute als morgen entfliehen.
Auf einer Dark Party im Szene-Club Sodom begegnet Sebastian Cosmin, einem echten Vampir und kann gerade noch flüchten. Sebastian und Malte müssen alles aufbieten, um sich den Vampir vom Leib zu halten. Doch Cosmin gibt nicht so schnell auf, denn auch er will seiner ganz persönlichen Hölle entfliehen.
„Es klingelte an der Tür der alten
Fabrikantenvilla im Villenviertel von Bad Godesberg.“
Im ersten Band ,,Hochzeit der Vampire“
gab es eine sehr lange Einführung im Buch und ich bin schon ganz
glücklich, das dies diesmal nicht der Fall war.
Denn auch so bin ich gut in das Buch
gekommen.
Man kann „Böses Blut der Vampire“
zwar wirklich unabhängig vom ersten Band lesen, aber empfehlenswert
ist auch den ersten Band zu lesen, denn dort lernen sich Elias und
Jan kennen und auch die anderen Al-Buchari Vampire treten dort zum
ersten Mal auf, sowie noch andere Personen, die einem im zweiten Band
wieder begegnen. Wirklich schön finde ich, dass Elias und Jan noch
immer eine wichtige Rolle im Buch spielen und auch aus deren
Perspektive berichtet wird. Hauptsächlich wird das Buch aber aus der
Perspektive von den Protagonisten Sebastian und dem Vampir Cosmin
beschrieben.
Die Ex-Freundin von Jan, Sophie, hat
mir zu Beginn schon die Tränen in die Augen steigen lassen, als sie
Jan und Elias von ihrem Problem berichtet, weil sie nicht mehr lange
zu leben hat und sie deshalb Jan, den Vater ihrer beiden Zwillinge
Marius und Rasmus, bittet sich nach ihrem Tod um die beiden Kinder zu
kümmern.
Obwohl Sophie eher ein Nebencharakter
ist, trauert man mit ihrem Bruder Sebastian um sie.
Ihre beiden Kinder muss man einfach
lieb haben, die sind wirklich goldig.
Sebastian hatte ich mir völlig anders
vorgestellt, nach der Inhaltsangabe.
Viel zurückhaltender, aber ganz im
Gegenteil ist er sehr tough und gibt seinem radikal religiösen Vater
sogar Kontra.
Von seinem Vater war ich wirklich
schockiert, der Sophie, seine eigene Tochter verstoßen hat, weil
diese außereheliche Kinder hat und diese Kinder zu Jan gibt, welcher
zum Grauen von Sophies Vater auch noch schwul ist.
Ein wenig ähnelt er Cosmins Cousin, in
seinen Ansichten. Doch Cosmins Cousin, welcher auch ein Vampir ist
und sich darauf eine Menge einbildet, ist um einiges brutaler und
machtgieriger.
Cosmin hat unter seinem Cousin sehr zu
leiden, sowie Sebastian unter seinem Vater, so können beide einander
auch recht gut verstehen, befinden sich doch beide in einer ähnlichen
Situation.
Der beste Freund von Sebastian Malte
hat immer für einen guten Lacher gesorgt, das hat dem Buch noch die
richtige Würze gegeben.
Mit Malte gab es einige wirklich
lustige Szenen und im Buch wird er mit Barney aus der Serie „How I
met your mother“ verglichen und das sagt ja wohl einiges über sein
Verhalten aus. Aber er ist wirklich ein toller Freund, auf den man
immer zählen kann und versucht seinem besten Freund Sebastian zu
helfen wo es nur geht, auch wenn der es vielleicht anders sieht.
Was mir hier, sowie im ersten Band
schon sehr gefallen hat ist, dass sich die Liebe der Protagonisten
zueinander langsam entwickelt und nicht einfach plötzlich schon da
ist, was in vielen Büchern, die ich in letzter Zeit gelesen habe der
Fall war.
Cosmin und Sebastian sind ein wirklich
tolles Paar, das darüber der Schatten von Sophies Tod schwebt ist
zwar sehr traurig, aber ich war trotzdem glücklich für die
handelnden Personen.
Bei Sebastian musste ich auch das ein
oder andere mal schmunzeln und manchmal tat er einfach Dinge die
total unerwartet kamen.
Ich konnte das Buch nicht mehr aus der
Hand legen und wollte einfach immer wissen wie es weiter geht.
Der Schreibstil unterscheidet sich
deutlich von anderen, durch den habe ich einfach gute Laune bekommen.
Besser hätte ich es schon gefunden,
wenn Abschnitte gelassen worden wäre, dort wo die Perspektive
gewechselt worden ist, aber trotzdem ist es mir leicht gefallen dem
zu folgen und mitzukommen.
Diesmal endet das Buch im Gegensatz zum
ersten, welches ein abgeschlossenes Ende hatte, mit einem gemeinen
Cliffhangar.
Ich hätte es zwar nicht gedacht, aber
der zweite Band ist sogar noch besser als der erste und ich war
wirklich begeistert. Für mich war das Buch schon viel zu schnell zu
Ende.
Mit einer Menge Spannung, ein paar
Tränen und das ein oder andere Lachen war das Buch ein
Erfolgserlebnis.
Für alle Liebhaber des Gay-Romance
Genres und der Vampire auf jeden Fall ein Buch, das man gelesen haben
sollte.
5 von 5 Blumen
Weitere Bände:
01. Hochzeit der Vampire
02. Böses Blut der Vampire
... den Autor Hagen Ulrich, der dieses Buch für die Leserunde bei LovelyBook bereit gestellt hat.
Hagen Ulrich, Jahrgang 1967, lebt im lieblichen Bonn am Rhein mit Mann und Kater. Im Herbst 2012 veröffentlicht er seinen ersten Roman über eine Godesberger Familie, die über einen Studentenaustausch mit zwei jungen, etwas bissigen Nordafrikanern aus einer alten, im Atlas ansässigen Familie in Kontakt kommt. Im Oktober 2013 erscheint der zweite Roman. Die Hölle öffnet ihre Pforten im sächsischen Plauen und spuckt zwei Vampire aus, die sich mit einem katholischen Stadtrat und dessen Familie beschäftigen. Für das Frühjahr 2014 ist der dritte Roman geplant.
(Quelle: http://hochzeit-der-vampire.com/ueber-den-autor/#sthash.G0jeepY9.dpuf)
So können Meinungen sehr verschieden sein. Ich hab Teil 1 gelesen und mich konnte er leider nicht so wirklich überzeugen, weswegen ich auch Teil 2 nicht lesen wollte.
AntwortenLöschenAber eine schöne Rezi :-)
Lg Shellan ❤
Dankeschön =)
LöschenJa, Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. :-)