Chris Bradford: Der Weg des Kämpfers

Donnerstag, August 29, 2013


Der Schiffsjunge Jack wird nach einem Sturm in Japan an Land gespült. Hier adoptiert ihn der große Schwertkämpfer Masamoto. Doch nun gerät Jack in Gefahr durch den berüchtigten Ninja Drachenauge.

Im Jahr 1610 versenken Piraten vor der Küste Japans ein englisches Handelsschiff. Jack Fletcher, der Sohn des Steuermanns, ist der einzige Überlebende. Der berühmte Schwertmeister Masamoto Takeshi adoptiert ihn und lässt ihn zum Samurai ausbilden. Doch noch immer schwebt Jack in Lebensgefahr: Der gefürchtete Ninja Drachenauge hat es auf einen großen Schatz abgesehen, den Jack aus dem Schiff gerettet hat: das Logbuch seines Vaters.
 




"Tenno fuhr aus dem Schlaf hoch, packte sein Schwert und hielt des Atem an."


Ich habe mir das Buch sofort kaufen müssen nachdem ich eine richtig gute Rezension darüber gelesen habe.
Da ich auch so ein sehr großer Fan von Japan und dessen Kultur bin, habe ich nicht lange gezögert und mir das Buch noch am selben Tag gekauft.

Als Jack in so einer ihm völlig neuen Umgebung aufwacht, nach einem schlimmen Fieber, ist ihm natürliches alles sehr fremd. Durch die Beschreibungen des Autors fühlt man sich an diesem einen völlig fremden Ort versetzt und es kommt einen vor wie in einer anderen Welt.
Und so kommt es Jack auch vor, denn es wird dort eine ganz andere Sprache gesprochen und die Verhaltensweisen und das Aussehen der Menschen und auch des Ortes sind völlig anders, als er es bis jetzt kennen gelernt hat.
Während der Beschreibung konnte ich die Atmosphäre und auch die Gefühle des Protagonisten gut nachempfinden und es herrschte wirklich ein großer Frieden und es überkam mich eine innere Ruhe, so friedlich hat der Autor das Aussehen des Gartens des Hauses beschrieben.
Anders als ich zuerst dachte wird der Protagonist oft mit seiner Angst konfrontiert und wird von ihr auch ständig begleitet und ist nicht der mutige Held, der alle Gefahren ohne jede Angst überwindet,  doch er lässt sich nicht von seiner Angst beherrschen und schafft es sogar diese zu besiegen. Das macht Jack als Charakter sehr authentisch, denn bei dem was er alles erleben muss ist es unmöglich, für einen gerade einmal 12 Jahre alten Jungen keinerlei Angst zu empfinden.
Akiko, die Nichte von Masamoto, ist die Einzige die Jack über die Anfangszeit hinweg hilft und ihm die Sprache und die Kultur hilft zu verstehen und zu erlernen.
Jack muss merken wie drastisch die Unterschiede von Japanern und Europäern sind, er versucht trotz allem wie ein Japaner zu denken, auch wenn es ihm oft schwer fällt und er besonders Anfangs Schwierigkeiten hat,  die Denkweise der Japaner nachzuvollziehen.
Yamato ist der leibliche Sohn von Masamoto und hat immer versucht es seinem Vater recht zu machen und seiner Familie Ehre zu erweisen.
Als aber Masamoto Jack als seinen Sohn auffnimmt, kann Yamato das nicht verstehen warum ein Ausländer wie Jack seinen toten Bruder ersetzten soll und er hat Angst, dass Jack ihm seinen Vater weg nehmen könnte.
Er straft Jack also mit Ignoranz und begegnet ihm mit Kälte.
Trotzdem bleibt in Jack nach allem noch das Kind erhalten und reagiert manchmal mit Trotz, wenn er mit der japanischen Denkweise und deren Verhalten nicht klar kommt, aber für einen gerade einmal 12 Jährigen Jungen schlägt er sich in einer ihm völlig fremden Welt wirklich gut.

Masamoto schickt Jack mit Akiko und Yamato auf seine Schwertkampf Schule, auf der Jack nicht nur den Schwertkampf lernt. Dort angekommen macht er sich gleich jemandem zum Feind, denn nicht jeder sieht einen Ausländer gern, in ihren heiligen Hallen, aber er findet auch Freunde, die ihm zur Seite stehen.
Besonders sympathisch wurde mir Jack durch seine Ansicht, dass kein Mensch besser als der andere sei, nur anders. Diese Ansicht teilen leider nicht alle seine Mitschüler und deshalb stößt er bei einigen auf Unverständnis und Ablehnung. Doch davon lässt sich Jack nicht so leicht unterkriegen.
Und ehe ich mich versah hatte ich dieses wirklich spannende Buch auch schon durch gelesen.

Dieses Buch kann ich jedem weiter empfehlen, der ein ähnliches Interessengebiet hat. 
Ich war von der Geschichte sehr beeindruckt und freue mich schon auf den nächsten Band.

5 von 5 Blumen

Weitere Bände:
1. Samurai - Der Weg des Kämpfers
2. Samurai - Der Weg des Schwertes
3. Samurai - Der Weg des Drachen
4. Samurai - Der Ring der Erde
5. Samurai - Der Ring des Wassers
6. Samurai - Der Ring des Feuers


 Bevor Chris Bradford zu schreiben begann, arbeitete er als Berufsmusiker und Songwriter. Er trägt den Schwarzen Gürtel in Tai-jutsu, der geheimen Kampfkunst der Ninja, und beherrscht weitere asiatische Techniken wie Judo und Karate. Aus seiner Leidenschaft für die japanische Kultur entstand seine erste Abenteuer-Trilogie "Samurai". Mit seiner Frau und seinen zwei Katzen Tigger und Rarbarber lebt er in einem kleinen Ort in den South Downs, England.



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