Nathan Jaeger: Graues Meer und blaue Sonnen

Sonntag, August 04, 2013



Nathan Jaeger kam 1975 im schönen Münsterland zur Welt. Nach dem Abitur ging er nach Bückeburg, um eine Ausbildung zum staatlich geprüften Biologisch technischen Assistenten zu machen und hat als ebensolcher, aber auch als Disponent, Pharmavertreter, Lagerarbeiter und Werbetexter gearbeitet. Schon seit der Schulzeit schreibt er zumeist fantastische Geschichten, die selten mit Seitenzahlen unter der 300 enden und gern in tiefen Schubladen verschwinden. Seit Anfang 2011 veröffentlicht er Teile seiner Ideen auf neobooks.com, um Leserstimmen und Feedback von „Fremden“ zu erhalten. Nathan Jaeger wurde als Autor auf www.neobooks.com entdeckt.
(Quelle: http://www.lovelybooks.de/autor/Nathan-Jaeger/)



Julius Claasen verliert den Glauben an sein Leben und die Liebe. Deshalb liegt er stumm und starrsinnig in einer Psychiatrie herum und beginnt aufzuschreiben, wieso sein Leben ein Märchen war ...
Märchen fangen immer wie an? Ach ja, 'es war einmal' ... und dann wird von stolzen Prinzen und wunderschönen Prinzessinnen gefaselt und am Ende steht was von 'glücklich bis an ihr Ende' ...
Das impliziert doch, dass beide gleichzeitig abtreten, nicht wahr?
Aber was passiert, wenn das Märchen anders endet?
Wenn einer von beiden stirbt und der andere allein bleibt? Ist dann dasHappy Endvorbei? Oder gab es nie eines? Weiß man also eigentlich erst ganz am Ende, ob es eines war?
Ich denke nicht. Denn nicht jedes Märchen muss gut enden, um eines zu sein. Nicht jedes Märchen braucht ein 'und sie lebten glücklich bis an ihr Ende'.
Und doch wünschte ich manchmal, es hätte genau diesen Satz für uns gegeben. Und das, wo ich - ein 'stolzer Prinz' - keine Prinzessin hatte oder jemals haben wollte. Ich wollte nur IHN ...
(Quelle: http://www.beam-ebooks.de/ebook/51930)

"Ein Klopfen an der Tür."

Die Geschichte beginnt damit, dass Julius sich in einer psychiatrischen Anstalt befindet, da er sich selbst nicht mehr helfen kann und all seinen Lebensmut verloren hat. In seiner unsagbaren Trauer und Verzweiflung gefangen, trifft er auf einen Arzt, der ihm als eine Art Therapie nahe bringt, seine Vergangenheit aufzuschreiben und genau das tut Julius dann auch und durchlebt alles noch einmal von vorne und mit all seiner härte. So wird dem Leser gezeigt was und zu der Selbstaufgabe des Protagonisten geführt hat und irgendwie kommt Julius der Arzt auch bekannt vor.

Der Leser lernt Julius in einer Klinik kennen, als er schon seinen Lebenswillen verloren hat, versunken in seiner Trauer, immer mit einem Hauch von Bitterkeit begleitet ist und alles für absolut sinnlos hält. Julius ist nur noch ein Schatten seiner früheren Ichs.
Durch das Tagebuch, welches Julius auf den Rat seines Arztes verfasst erfährt man wie Julius wirklich ist, denn dort lernt man einen noch Lebensfrohen und sehr selbst bewussten Jungen kennen.

Julius Eltern waren mir sehr sympatisch, besonders sein Vater. Ich finde es wirklich klasse wie sie mit der Sexualität ihres Sohnes umgegangen sind, etwas in der Art hatte ich in noch keinem anderen Buch gelesen.

Der Schreibstil war flüssig zu lesen und die einfühlsame Art mit der, der Autor auf die Protagonisten eingegangen ist hat mir sehr gut gefallen.

Das Buch ist sehr emotional, dramatisch und dabei sind Tränen vorprogrammiert.
Zwar war die Story vorhersehbar, aber gerade das hat es nur umso spannender gemacht und hat mich als Leser dazu motiviert weiter zu lesen, auch wenn für den Protagonisten Julius gerade eine Welt zusammen gebrochen ist, denn gute Märchen enden immer mit einem Happy End...

Eine wirklich einfühlsame Geschichte, welche eine Geschichte über 3 Männer erzählt, die füreinander bestimmt sind, aber auch einen Schicksalsschlag verkraften mussten und trotzdem ist die Story ein Märchen mit einem Happy End.

5 von 5 Blumen


... den Autor dieses Buches, Nathan Jaeger, der dieses ebook für die Leserunde bei Lovelybooks bereit gestellt hat.






2 Kommentare :

  1. Fast jedes Mal, wenn ich auf deinem Blog eine Rezension lese wird meine Wunschliste länger und immer sind es E-boooks und dabei wollte ich mir doch fast keine E-books kaufen...
    Na ja, da muss ich vielleicht doch mal über meinen Schatten springen ;)

    LG
    Haveny

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